Unter dem Begriff „Unconscious Biases“ versteht man unbewusste kognitive Wahrnehmungsverzerrungen, die - laut Evolutionstheorie - zur schnelleren Aufnahme und Verarbeitung von Informationen dienen. Mittlerweile kennt man mehr als 175 kognitive Verzerrungen, die von John Manoogian im Cognitive Bias Codex kategorisiert und grafisch aufbereitet wurden.
„Unconscious biases“ sind bespielsweise Vorurteile, d.h. persönliche negative oder positive Bewertungen von Gruppen. „Unconscious Biases“ können auch in Form von Sterotypen auftreten. Hierbei werden Gruppen - ohne emotionale Bewertung - nach bestimmten Merkmalen und Eigenschaften kategorisiert.
Auswirkungen
„Unconscious Biases“ beeinflussen das Handeln und die Entscheidungen von Personen. Da die Biases unbewusst sind, können sie nicht aktiv kontrolliert werden und zur unbewussten Diskriminierung führen.
Diese Denkmuster sind situationsunabhängig und treten sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext auf. Sie beeinflussen damit auch Führungsentscheidungen. Um die Auswirkungen von Biases zu entdecken, muss man genau hinsehen. Man erkennt sie als implizite Normen, Karriere-Barrieren oder als gelebte Rollenbilder. Das Ausmaß der Wirkung wird oftmals unterschätzt. „Unconscious Biases“ findet man auch in spezifischen unternehmensrelevanten Handlungsfeldern, wie Recruting oder Talentförderung.
Konkrete Beispiele sind:
Inclusive Leadership
Führungskräfte, die sich der Auswirkungen von „Unconscious Biases“ bewusst sind, führen anders. Sie konzentrieren sich auf die unterschiedlichen Persönlichkeiten in ihrem Team und reflektieren das eigene Verhalten in Bezug auf die einzelnen Teammitglieder. Diese Vorgehensweise ist ein Element des „inclusive Leadership“-Führungsansatzes.
Inclusive Leaders nehmen Vorurteile und Stereotypen klarer wahr und können dadurch Entscheidungen bewusster treffen. Wenn auch Sie an diesem Führungsansatz interessiert sind, kontaktieren Sie mich!
Anne-Marie Waldock-Petersen MA MSc
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